Befreiung

Sie sitzt auf ihrem Zimmer. Vor dem Fenster sind rote Tücher gespannt. Sie sind mit Reißzwecken an den Rahmen befestigt und an einigen Stellen hat der Stoff seine Spannung verloren. Hier sucht sich das Licht seinen Weg ungehemmt in den Raum. Es scheint auf die rote Samtcouch, deren Bezug Fäden zieht und das Futter hervorlugt, auf den alten Perserteppich, der schon so viele Schuhsohlen auf sich ertragen hat. Feine Mailänder Ledersohlen, alte billige Gummisohlen, von Turnschuhen und schlechten Kunstleder Schuhen aus dem Türkenladen. Alles Männersohlen.

Fiona sitzt auf dem unteren Rand ihres Bettes. Sie sitzt so weit am Rand, dass sie fast hinunter fällt. In den Händen hat sie die Ecke des Betttuches und reibt es mit den Fingern hin und her. Das macht sie immer zwischen 2 Kunden. Es beruhigt sie, so gut das überhaupt gehen kann. Wirklich ruhig war sie seit Jahren nicht. In ihrem Kopf ist sie immer auf der Flucht. Jedes kleinste Geräusch lässt ihre Pupillen eng werden, ihr Kopf versteift sich, Der Schweiß tritt ihr aus den Poren, ihr Puls fängt an zu rasen. Sie wünscht sich, dass das aufhört. Dass ihre Gedanken um irgendetwas anderes drehen würden. Sie sehnt sich nach jedem Moment, in dem ihr Kopf still wird. Wenn die Gedanken verschwinden. Aber das passiert nur noch, wenn die schlimmen Kunden da sind. Wenn sie so hilflos ausgeliefert ist, dass keine Abwehr mehr möglich ist. Dann sind Panik und Lust vereint. Diese Ambivalenz macht sie verrückt. Sie hasst es und sie liebt es und sie hasst sich dafür, dass sie es auch liebt. Sie ekelt sich vor sich selbst, verabscheut alles an sich, weil alles in ihr so zerrissen ist. Und noch mehr hasste sie es, weil die Kunden sie dafür lieben. Sie lieben es, weil sie kommt, wenn die Qual am größten ist.

Pok pok. Das war an der Tür. Fionas Atmung beschleunigt sich. „Oh nein, der nächste Kunde.“ schießt es durch ihren Kopf. Nun muss es schnell gehen. Wie automatisch greift sie nach einem kleinen Fläschchen auf ihrem Nachttisch. Sie schraubt es auf, hält es dicht an die Nase und nimmt 3 tiefe schnelle Züge. In dem Fläschchen ist Poppers. Ein Gas, es wirkt sekundenschnell, vernebelt den Geist für einen kurzen Moment.

Benommen steht sie auf und wankt zur Tür. Vor der Tür hält sie kurz inne und atmet zweimal tief ein und aus. Dann öffnet sie.

„Hey Darling, komm herein.“ Diese Worte kommen so einladend über ihre Lippen und ihre Pose imitiert Christina Aguilera in „Burlesque“ perfekt, kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, dass dieses junge Mädchen eben dem Abgrund noch näher als dem Leben war.

Er kommt herein. Ein Mann mittleren Alters, hochgewachsen, breite Schultern, die Haare grau meliert. Er hat einen Bart, so wie es gerade Mode ist. Seine ganze Erscheinung erinnert an einen begehrten Ski-Lehrer, der etwas in die Jahre gekommen ist.

„Äm hallo.“ Kommt es schüchtern von seinen Lippen. Aber er scheint nicht einer von diesen verkappten Typen zu sein, die Frauen im wahren Leben hassten, weil sie einfach nie gelernt hatten, wie man mit ihnen umgeht. Die Frauen wie sie mit dem größtmöglichen Leiden misshandelten, weil sie an ihnen all ihren Frust loswerden konnten. Nein, so einer war er sicher nicht. Aber dafür war er auch zu attraktiv. Es machte sie neugierig, warum ein Typ wie er zu ihr kam.

„Nur keine Angst, komm ruhig herein.“ Sie fasste seine Hand und führte ihn zum Bett. Es gab ihr Mut und Kraft, dass sie seine Furcht spüren konnte.

„Komm setz Dich und ich mache es Dir bequem.“ Sie drückte ihn aufs Bett und kniete vor ihm nieder, um ihm die Hose aufzumachen. Aber er hielt ihre Handgelenke fest.

„Warte!“ Sagte er bestimmt. „Ich will erst mal…“

„Was denn?“ Mit großen Augen sah sie ihn an. Ihre Stimme klang bei den Worten wie die eines kleinen Kindes, das sich von seinem Vater ein Eis erhofft.

„Ich… ich weiß gar nicht ob ich das kann.“ Er senkte seinen Kopf und sie erkannte, dass er sich schämte.

Still saß sie vor ihm, ihre Hände in seinen. In der Stille die nun entstand, konnte sie seinen tiefen Atem hören. Sie schaute auf seine Hände, die sich so gut in den ihren anfühlten. Sie waren groß und kräftig. Weich aber nicht so weich, wie die eines Bürohengstes, dessen einzige Tätigkeit darin bestand Tastaturen und Telefone zu bearbeiten.

Wie lange hatte niemand mehr ihre Hände gehalten? Der letzte Moment der ihr einfiel, und in den sie nun eintauchte, war der, als sie sich als kleines Mädchen ihre Hände an den heißen Herdplatten verbrannt hatte. Ihr Vater hatte ihr noch zugerufen, sie solle die Finger davon lassen aber der Drang es doch zu tun war stärker. Ihr Vater war auch gleich aufgesprungen, um sie davon abzuhalten aber er kam zu spät. Die Platten verbrannten ihre Fingerspitzen. Sie schrie auf, als der Schmerz ihr in die Arme und dann in den Kopf fuhr. Der Vater kniete vor ihr nieder, nahm ihre Hände und küsste sie ganz sanft. Sein Gesicht zeigte, dass er den Schmerz genau so spürte. „Oh mein armes Mädchen, deine kleinen Degetel“. Und auch wenn der Schmerz unerträglich schien und sie so laut schreien wollte, hielt sie die Fürsorge und Liebe, die sie in diesem Moment von ihrem Vater erhielt, davon ab.

Und eben dieses Gefühl hatte sie nun wieder. Dieser Fremde vor ihr schien ihr mit einem Male so vertraut, als kenne sie ihn schon ihr ganzes Leben. Ein Lächeln trat ihr aufs Gesicht, während sie in diesem Moment schwelgte.

„Warum lächelst du?“ mit einem warmen fragenden Blick sah er sie an.

„Oh… äm.. ach.. du hast mich gerade an meinen Vater erinnert.“ bei diesen Worten entzog sie ihre Hände und presste sie geniert an ihre Brust.

„Ah dein Vater“ auch auf sein Gesicht trat ein Lächeln. Er schien sich zu entspannen. „Siehst Du ihn oft?“

„Nein.“ ihr Gesicht verfinsterte sich. „Er ist gestorben als ich 10 war.“

„Oh Gott, wie leid mir das tut!“

Seine Betroffenheit vertrieb die dunkle Wolke, die sich in ihrem Kopf gebildet hatte, wieder.

„Du kannst ja nichts dafür.“

„Aber welches Leiden hat das für Dich bedeutet? Aufzuwachsen ohne einen Vater?“

Sie wünschte sich ihn zu umarmen.

 Für diesen Moment und dann für immer.

„Ja, irgendwie war das auch der Anfang vom Ende.“

„Wie meinst Du das?“

„Ich habe immer einen Mann gesucht, der ihn mir ersetzt. Der mich beschützt.“

„Das kann ich gut verstehen. Aber es hat nicht geklappt was?“

„Nein, es hat alles nur um so vieles schlimmer gemacht.“ Ihr Kopf war ihr fast auf die Brust gesunken und Tränen rannen über ihre Wangen. Wieder nahm er ihre Hände in die seinen, ganz warm und innig. Aber wieder riss sie sich los, sprang auf, wischte sich die Tränen ab während sie ihm den Rücken zu kehrte, wirbelte herum und war wieder ganz die laszive Lulu, die ihm die Tür geöffnet hatte.

„Aber wir wollen hier doch nicht im Trübsal schwelgen. Du bist doch hier um Spaß zu haben.“ Das Lächeln auf ihren Lippen wirkte gequält und natürlich bemerkte er das.

„Ach weißt du, ich bin eigentlich nur hier, weil mich Freunde dazu überredet haben. Ich habe meine Freundin verlassen, mit der ich seit 17 Jahren zusammen bin. Ähm war.. Seitdem bin ich nicht mehr ich selbst und meine Kumpels meinten, ich müsste dringend mal wieder den Kopf frei kriegen. Einer von ihnen kommt öfter zu Dir und meinte…“ Er stockte.

„Was meinte er?“ Fragte sie fordern obwohl sie Angst vor der Antwort hatte.

„Naja er meinte, du wärst sehr locker und für alles zu haben.“ Hastig fügte er hinzu „Damit wollte ich jetzt nicht sagen, dass du jemand bist vor dem man keinen Respekt zu haben braucht. Für mich hieß alles nur, dass ich zu nichts gezwungen werde.“

„Es ist schon gut. Ich weiß, dass Männer wie Deine Kumpels genau das damit meinen. Sie brauchen keinen Respekt vor mir zu haben und können mich benutzen wie sie wollen.“ Flüsternd fügte sie hinzu „Aber ich glaube Dir, dass Du keiner von denen bist.“

„Ich schäme mich, überhaupt gekommen zu sein. Ich bin nur schon so lange verzweifelt und mit all den Gedanken in meinem Kopf total überfordert und ich wollte einfach mal etwas probieren, was meine Gedanken für einen Moment ausschaltet.“

„Das kann ich gut verstehen. Gedanken können einen auffressen.“

„Ja, aber nun bin ich eigentlich doch froh hier zu sein. Ich fühle mich gerade wie befreit in Deiner Gesellschaft.“

Diese Worte entfachten ein kleines Feuerwerk in ihrem Kopf. Das es tatsächlich jemanden gab, der sie schätzte für das was sie war, das war ihr völlig fremd. Sie ging wieder zu ihm, setzte sich vor ihm auf den Boden. Ganz dicht an seine Beine und umschlang sie mit ihren Beinen. Sie legte die Arme auf seinen Schoß und legte ihren Kopf darauf. Vorsichtig strich er mit seinen Fingern über ihr Haar. Fasst fühlte er sich schlecht, dass er dieses feine Geschöpf berührte. Sie war so klein und zart, sie erschien nicht älter als 15 mit ihrer schmalen Gestalt und ihrem zarten Gesicht. Wie nur hatte ihr irgendjemand Leid antun können? Schnell nahm er seine Hand wieder weg aber nun schaute sie ihn so wehmütig an. „Nein, mach bitte weiter.“ Also legte er seine Hand wieder auf ihren Kopf und strich durch ihr Haar. Sie rutschte noch näher an ihn heran und legt auch ihre Arme um seine Beine und ihren Kopf in seinen Schoß. Nun strich er auch über ihre Schläfen, über die Wangen, ihr Kinn und schließlich ihren Mund. Als seine Finger ihren Mund berührten, öffnete sie ihre Lippen. Wieder strich er über ihren Mund und ihre Zunge strich sanft über seine Finger, bis ihre Lippen seinen Zeigefinger sanft umschlossen. Dieses Gefühl ihres weichen Mundes verschlang seinen Geist. Er war gefangen von diesem süßen Wesen zu seinen Füßen. Vorsichtig löste er seine Finger, sie sah zu ihm auf und ihre Blicke trafen sich. Es war wie ein Sog, der in sie beide fuhr und sie nicht mehr losließ. Er griff unter ihre Arme und zog sie zu sich hoch. Sie saß nun auf seinem Schoß, die Beine um seine Hüfte. Tief sahen sie sich in die Augen, bevor ihre Lippen sich trafen, so weich und warm. Bei diesem Kuss versanken beide ineinander und hatten das Gefühl, als würden sie verschmelzen. Fest nahm er sie in seine Arme und presste sie sie fest an sich. Sie fiel in seinen Körper und gab sich ganz auf. Ihre Hände wanderten unter sein T-Shirt und zogen es ihm hastig über den Kopf. Er hätte diesen Schritt niemals zuerst gewagt, aber da sie ihm nun dieses Zeichen gab, erwiderte er und zog auch ihr Shirt und ihren BH aus. Sie umschlang ihn wieder und liebte es, seine Haut auf der ihren zu spüren, während sie ihn mit Küssen verschlang. Sie hatte nicht mehr damit gerechnet, wieder echte Lust auf einen Mann verspüren zu können aber nun hätte sie es nicht vorstellen können, ihn nicht in sich aufnehmen zu können.

Ohne Zögern wies sie ihn an seine Hose auszuziehen und auch sie wollte sich den String unter ihrem Rock ausziehen. Aber er hielt sie zurück. Er umgriff sie und legte sie behutsam aufs Bett. Er küsste ihre Augen, ihr Kinn, ihren Hals, liebkoste sanft ihre Brüste, saugte an ihren Brustwarzen, ließ seine Zunge um ihre Brüste kreisen, ging langsam tiefer. Seine Lippen wanderten über ihre Rippen und fanden den Weg zu ihrem Bauchnabel. Hier verweilten sie, gaben seine Zunge frei, die sich in ihren Bauchnabel vertieften, bevor sie tiefer bis zu ihrer Scham gingen. Aber er ließ ihr den Stoff über ihrem tiefsten Punkt und küsste sie durch den Stoff hindurch. Sie bebte und konnte ihre Lust kaum im Zaum halten. Sie wollte ihn greifen, seinen Schwanz tief in sich drin spüren. Sie packte seinen Kopf, zog ihn zu sich hoch und auf sich drauf. Sie wollte ihn ganz nah bei sich haben. Und als er schwer und groß auf ihr lag, schob sie ihr Höschen beiseite, nahm seinen harten dicken Schwanz, rieb ihn auf und und ab und führte ihn zu ihrer Pussy. Hier rieb sie den Prinz Albert an ihrer Lustperle, stöhnte wie ein wildes Tier, bevor sie ihn in sich führte.

Sie war so nass und warm, dass er all seine Gedanken zusammen nehmen musste, um nicht sofort zu kommen. Er rollte sich, sie fest in seinen Armen, zur Seite und stieß ganz langsam in sie ein.

Ihre Finger krallten sich in seinen Rücken, während sie sich mit ihrem Mund in seinem Hals festbiss. Auch er ergab sich seiner Lust und stöhnte und brüllte alles aus sich heraus. Sie wiegten sich im Meer ihrer Lust, bis er aus ihr heraus fuhr und seinen Kopf zwischen ihre Schenkel schiffte. Seine Zunge fuhr über ihre Labien, erkundeten die Klitoris, bevor sie in ihre Untiefen eintauchte. Sein Finger blieb auf ihrer Klitoris und massierte sie sanft. Der andere Finger wanderte zu ihrer Hinterpforte und rieb ihren Anus. Als er merkte, dass das ihre Lust noch steigerte, führte er den Finger in ihren Arsch hinein und ließ ihn langsam vor und zurück gleiten. Seine Zunge verließ nun ihre Pussy und wurde durch seinen Schwanz ausgetauscht. Den Schwanz in der Pussy den Finger in ihrem Arschloch fickte er sie nun fester. Fiona hatte ihren Verstand verloren und war völlig gefangen in der Lust. Sie nahm ausser dem nichts mehr wahr. Noch einmal verließ sein Schwanz ihr weibliches Reich, damit er sie umdrehen konnte. Ihr Oberkörper auf den Laken, ihr geiler Arsch steil zu ihm empor gereckt, sein Finger immer noch in ihrem Arschloch, lag sie nun vor ihm. Er richtete sich sein Kampfgebiet und drang mit seinem Prügel wieder in sie ein. So fickte er sie in ihre 2 Löcher, bis sich ihrer beider Lust ins Unermessliche steigerte. Er stieß härter und fester mit Schwanz und Finger, hatte mit der anderen Hand ihre Arschbacke fest gepackt und führte sie so im Rhythmus. Ihre Schreie wurden lauter, ihre Bewegungen wilder und schließlich kam es über sie wie eine Flutwelle. Beide bäumten sich ein letztes Mal auf, bevor sie völlig erschöpft in einander zusammensanken. Er ließ sich auf sie hinabsinken, umschloss sie unter sich mit seinen Armen, als würde er sie nie wieder loslassen wollen. Er rollte sie zur Seite und küsste sie sanft auf die Schläfe. Dankbar lag sie in seinen Armen und wähnte sich in einem viel zu schönen Traum. Aber als könnte er ihre Gedanken lesen hauchte er ihr zu: „Dieser Traum wird hoffentlich nie zu Ende gehen. Wenn Du mich lässt, nehm ich dich mit zu mir uns lass dich nie mehr gehen.“

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